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Funktionale Langzeitarchivierung (*FLA*)

"Zocken wie zu Opas Zeiten" Mit jeder neuen Generation von neuen und immer schnelleren Computern verschwindet Software, die Programme, die auf Rechnern laufen. Mit diesen Programmen haben jeweils einige Jahre lang Millionen von Menschen gearbeitet. Damit wird der Zugriff auf Gigabytes von Daten mit eventuell historischer Tragweite unmöglich. Wer irgendwann die Briefwechsel von Personen der Gegenwart herausbringen moechte, wird weitestgehend ohne Material dastehen, weil die Emailkorrespondenz zusammen mit dem alten Computer verschrottet wurde.

"Zocken wie zu Opas Zeiten" Mit jeder neuen Generation von neuen und immer schnelleren Computern verschwindet Software, die Programme, die auf Rechnern laufen. Mit diesen Programmen haben jeweils einige Jahre lang Millionen von Menschen gearbeitet. Damit wird der Zugriff auf Gigabytes von Daten mit eventuell historischer Tragweite unmöglich. Wer irgendwann die Briefwechsel von Personen der Gegenwart herausbringen moechte, wird weitestgehend ohne Material dastehen, weil die Emailkorrespondenz zusammen mit dem alten Computer verschrottet wurde.

Ebenso wird es schwer seinen Kindern zu vermitteln, mit welcher Begeisterung man Spiele auf dem Homecomputer gezockt hat. Die Geräte sind noch nicht mal 15 Jahre alt, aber kaum noch irgendwo zu sehen. Wenn man Glück hat, findet man ein altes Schmuckstück noch irgendwo auf dem Flohmarkt. Trotzdem wird dann das Wissen verlorengegangen sein, wie man Programme auf dieser Maschine wieder zum Laufen bekommt, selbst wenn man noch die alten Datentraeger irgendwo gefunden hat.

Es wird kaum gelingen die alte Hardware ausserhalb von Museen in grosser Vielfalt aufzuheben. Es kann aber gelingen, zumindest die Software fuer zukünftige Generationen aufzubewahren. Der Weg hierzu führt ueber die Emulation der alten Hardware-Architekturen. Im Rahmen des Projekts soll ein System zur Archiv­ierung von möglichst vollständigen Funktionsmodellen (Emulatoren) gebaut werden, die eine Präsentation in verschiedener Form erlauben: Dazu zählt der Bespiel- und Vorführ-PC in Museen und Biblotheken bis hin zur Präsentation und direkten Benutzung über den Webbrowser. Später soll es möglich sein, lokal vorhandene Programme zu übermitteln und auszuführen, sowie lokale digitale Objekte (Dateien, die entweder ausführbare Programme enthalten, oder Daten, die mit alten Programmen erstellt wurden) mit den Funktionsmodellen zu verarbeiten.

http://www.ks.uni-freiburg.de/fla/

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